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Schnapp-Wort in Woche 30 - Auf der Alm da steht ne Kuh....

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... die macht das "Auge" auf uns zu ♫♪♪♫♫♫♪♫♫
Ja, ja, Insider wissen, der Text könnte auch anders lauten, aber ich bin ein anständiger Mensch und singe deshalb auch anständige Lieder!


Heute beginnt die 30. Runde des Schnapp-Worts
von 
always-sunny.



Nachdem ich Euch in der letzten Runde mit der Eishöhle eine angenehme Abkühlung verschafft habe, zeige ich Euch heute, warum uns unsere Wege im Urlaub in diesem Jahr in die Berge führte.

Unsere große Tochter, wollte nämlich gerne wissen,
wie das von der Milch zum
Käse funktioniert.

Vor einigen Jahren konnte ich schon einmal mit meinem Schatz einem Senner über die Schulter schauen und diesen Weg wollten wir zur Veranschaulichung erneut einschlagen.

Unser Ziel war die Gogles Alm auf 2017 m Höhe. Dort finden jeden Donnerstag um 09:00 Uhr die
Führungen statt.
Zunächst konnten wir die Kühe auf der Alm sehen.
Anschließend bekamen wir einen Videovortrag gezeigt und konnten die Stallanlagen, in denen die Kühe gemolken werden und nächtigen, besichtigen. Über ein Rohrsystem gelangt die Milch direkt in die Sennerei zur Weiterverarbeitung. So erfährt die Milch keine Verunreinigung und bleibt keimfrei.


In der Sennerei wird die Milch weiterverarbeitet. Im Groben funktioniert das so:
Die Milch kommt direkt in die Kessel. Dort wird der Rahm abgeschöpft und die Milch erwärmt. Anschließend wird ihr eine Kultur zugeführt sowie das Lab, gewonnen aus Kälbermagen. Dadurch gerinnt die Milch. Nun muss der Senner die geronnene Masse schneiden, das macht er mit einer Harfe. So entsteht der Käsebruch der dann nach nochmaligem Erhitzen in die Käseform gefüllt wird. Nun muss die überschüssige Molke ablaufen. Dazu muss der Käselaib in der Form alle halbe Stunde gedreht werden. Nach einer gewissen Zeit landet der Laib dann im Salzbad. Täglich wird er dort entnommen, mit einer speziellen Mischung abgerieben und gewendet, so lange bis er in den Käsekeller zum reifen wandern kann und darauf wartet, verspeist zu werden.

Leider war der Käse dieser Saison noch nicht fertig gereift. Man konnte erst spät auf die Alm und somit erst sehr spät mit der Produktion beginnen. Der Käse hätte noch eine gute Woche gebraucht und so konnten wir nur Butter mitbringen. Aber so ein schönes 1000 Gramm-Stück Butter ist auch etwas sehr  sehr feines.
Die Butter entsteht durch das Schleudern des Rahms im Butterfass. Anschließend wird die Buttermasse gewaschen, ja ja, im Butterfass, da ist die Butter nass! Vielleicht kennt ihr das.
Deshalb muss der Senner oder der Beihelfer die Masse kneten, ähnlich wie einen Hefeteig und zwar solang, bis alles Wasser rausgekneten wurde.

In der Gaststube der Alm wurden wir vom Wirt noch mit einem Glas frischer Milch und einer Brotzeit versorgt. Ich sag nur: LECKER!

Das war eine ganz schön interessante Lehrstunde für uns und die Kinder, auch wenn man, entgegen früherer Zeiten nur noch hinter einer Glaswand steht und nicht mehr direkt in der Sennerei. Aber die Hygienevorschriften machen auch vor einer Alm keinen halt mehr.

Nun aber zu meiner Wortspende für die Story ohne NamenIn dieser Runde ist es das Wort: 

***
Butterfass
***

Die Ergebnisse der letzten Wochen können bald nachgelesen werden. 

Ich wünsch Euch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße

Romy

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